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"Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete" von Sharon Cameron (Renée)

Bewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐

Kurzmeinung: Dieses Buch werde ich niemals vergessen. Jede einzelne Zeile hat sich in meinen Kopf eingebrannt.

 

Selten nimmt mich ein Buch so mit!

Dieses Buch sollte jeder gelesen haben. Ich denke, die Welt wäre ein anderer Ort. 

 

"Die wahre Geschichte eines Mädchens, das dreizehn Menschen vor den Nazis versteckte und ihnen so das Leben rettete." (Klappentext, Rückseite)

 

Stefania ist dreizehn Jahre als sie kurz vor dem zweiten Weltkrieg eine Stelle im Laden der Diamants antritt. Schon bald wird sie Teil der Familie und kann sich ein Leben ohne die jüdische Familie kaum noch vorstellen. Doch als die Deutschen die Stadt besetzen und die Diamants auf Grund ihrer Religion in ein Ghetto umziehen müssen, fasst sie einen Entschluss. Obwohl sie gerade mal sechzehn Jahre alt ist, fängt sie an den hungernden Leuten im Ghtetto zu helfen und riskiert so ihr Leben. 

 

Durch den Schreibstil von Sharon Cameron gelingt es einem so gut in Stefanias Gedanken einzutauchen, dass es wehtut. Ihre Gedanke sind hart und sachlich, aber doch so emotional. Es fühlt sich so an, als könnte Stefania wahrhaftig aus dem Buch springen, so lebendig ist sie beschrieben. 

 

Da die Geschehnisse des Buches über mehrere Jahre verteilt sind, tragen die Kapitelunterschriften zur Orientierung bei. Vor jedem Kapitel ist das Jahr und der Monat abgedruckt, in dem das Kapitel spielt, So hat man immer den Überblick über die Ereignisse.

 

Selten habe ich Bücher gelesen, die mich so emotional berührt haben, wie dieses. Ich habe geweint vor Trauer, gezittert vor Angst und am Schluss tatsächlich, was mir noch nie zuvor bei einem Buch passiert ist, geweint vor Erleichterung und Freude.

 

Besonders gefallen hat mir auch das Nachwort der Autorin. Das lässt einen nochmal besonders spüren, dass das alles echt ist, nicht irgendein Buch.

 

 Vor allem aber hat mich berührt, dass dies eine wahre Geschichte ist, dass das alles wahrhaftig in einer leicht abgewandelten Art geschehen ist. Ich kann und will es manchmal nicht glauben. Die Grausamkeit der Menschen, die in diesem Buch beschrieben wird, ist mehr als erschreckend.

 

Die Protagonisten Stefania, Helena und Max waren unglaublich ausdrucksstark. Ich könnte hier ewig über den Mut und die Stärke von ihnen schreiben. Besonders vom Mut von Stefania. Man kann nicht anders als sie eine Heldin zu nennen!

 

Wenn wir alle dieses Buch lesen, denke ich, können wir etwas verändern, denn wir dürfen nicht vergessen, was damals geschehen ist. 

  

PS:  Jetzt wo ich über das Buch nachdenke gefällt mir, wie so üblich, der englische Titel besser " The Light in Hidden Places". Obwohl ich nicht bestreiten kann, dass Stefania (und ihre Schwester)  die Welt ein Stück verbessert haben. 

Was meint ihr? Kennt ihr auch Bücher, wo euch der Englische Titel besser gefällt?

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