"Alea Aquarius - Der Fluss des Vergessens" von Tanya Stewner (Johanna)

Bewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐

Kurzmeinung: Eine wunderschöne Fortsetzung einer meiner absoluten Lieblingsreihen! Man wird definitiv nicht enttäuscht!

Ein magisches Bestbuch!

Nach dem aufregenden Ende des letzten Teiles war ich sehr gespannt, wie es hier weitergeht. Denn die Alpha Cru hat eine Gedächtnislücke von zwei Monaten und alle Erinnerungen seit dem Tag, an dem Alea an Bord kam, sind weg - irgendwo hinter einer Blockade in ihren Köpfen. Das Vergessene will immer wieder hinter dieser Wand hervorlugen, doch irgendetwas versperrt jedes Mal den Weg. Die Freunde suchen verzweifelt nach einer Lösung, um ihre Erinnerungen zurückzubekommen, und dabei finden sie ein Foto. Darauf sind fünf Bandenmitglieder zu sehen - wer ist bloß dieser Junge, für den Alea so starke Gefühle empfindet, ohne ihn zu kennen?

Ich habe mich direkt wieder in die Geschichte gestürzt und obwohl das Buch so dick war, habe ich erst bei der letzten Seite gemerkt: "Das Buch ist ja vorbei! Schade!"

Am Anfang ist es natürlich unglaublich traurig, dass Alea und die Alpha Cru sich an nichts erinnern können. Noch nicht einmal an Lennox, das hat mir einen Stich ins Herz versetzt.

Trotzdem bleiben uns die (meisten der) einzigartigen Charaktere, die diese Reihe wohl so besonders machen, erhalten. Im Laufe des Buches lernt man außerdem einige neue Figuren kennen, die sich wunderbar in die Geschichte einfügen und ihren wichtigen Teil beitragen. 

Dass Alea kein Meermädchen mehr ist, war zwar hart, aber dennoch wichtig für diesen Band. Denn so erkennt man, dass sie als Landgängerin genauso viel erreichen kann wie als Meermädchen. Sie kann genauso um die Ozeane kämpfen! Tanya Stewner vermittelt jungen Leser*innnen so, dass auch wir, obwohl wir keine Meermenschen sind, die Meere retten können. 

Der Schreibstil war wieder super, wunderbar fließend und sehr bildhaft, von allen Personen und der schönen Wasserlandschaft hatte ich immer ein Bild im Kopf. Ich habe den Eindruck, die Autorin wächst mit der Reihe mit, genau wie Alea. Dabei ist ja tatsächlich erst ein Sommer vergangen! Beide übertreffen sich mit jedem neuen Band wieder selber.

Es ist ein unglaubliches Wohlfühl-Buch, man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen, so sehr packt es einen!

An vielen Stellen wird es spannend, lustig, romantisch,... besonders Sammy konnte mich wie gewohnt ständig zum Lachen bringen. So kann man das Buch nur als WUNDERBÄRCHEN beschreiben!

Am liebsten hätte ich direkt im 7. Teil weitergelesen (auf den es gegen Ende übrigens schon einige tolle Aussichten gibt) und hoffe, diese Rezension wird der Schönheit des Buches überhaupt gerecht, es ist nämlich eines von der Sorte, dessen Lesegefühl sich kaum in Worte fassen lässt... Als wären die Figuren lebendig... Ihr wisst, was ich meine :)