Bewertung: ⭐⭐⭐⭐
Kurzmeinung: Schöne Atmosphäre!
Eine gelungene Mischung aus Märchen und Fantasyroman
In Lusakata gehen seltsame Dinge vor sich: Menschen verschwinden und werden nie wieder gesehen. Der Zauberlehrling Mattis sucht sich Hilfe in der Menschenwelt, Caleida, und nimmt ausgerechnet den schüchternen Alexander mit auf das spannende Abenteuer. Ist er dieser Aufgabe überhaupt gewachsen? Und was, wenn der oder die Böse selber aus Caleida kommt?
"Lusakata" ist ein magischer Roman für Kinder, an dem auch Erwachsene ihren Spaß haben werden. Es handelt sich um ein recht anspruchsvolles Buch, was für geübte junge Leser*innen ab 9 Jahren aber gut zu meistern sein wird. Die Sprache ist eher gehoben und fein, trotzdem schafft es die Autorin durch Wortwitze und lustige Ausdrücke viel Freude in ihr Werk zu bringen. "Was zum hölzernen Türmdichauf ...?", "Wo zum rasenden Gockel ...?" u. ä. gehörte zum Bespiel zur Sprechweise einer Figur und hat mich jedes Mal mindestens zum Grinsen gebracht :)
Die Beschreibungen Lusakatas haben mir sehr gut gefallen, doch erst gegen Ende konnte ich mir die Umgebung richtig vorstellen. Hier hätte ich mich von Anfang an über längere Passagen gefreut, ebenso über eine detailliertere Beschreibung der Gefühle aller Figuren. Durch die Erzählperspektive in der 3. Person ging leider manchmal der Bezug zum Buch etwas verloren. Dennoch war die Ausarbeitung der Charaktere überzeugend, denn wie oben schon erwähnt sind sie kreativ und einzigartig, sodass ich gerne mit ihnen nach Lusakata gereist wäre. Die Moral über Mut und Freundschaft reißt die Lesenden mit und regt zum Nachdenken über das eigene Verhalten an.
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