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"Swing High - Tanzen gegen den Sturm" von Cornelia Franz (Renée)

Bewertung: ⭐⭐⭐+ 0,5

Kurzmeinung: Inspirierendes Buch über die Jugend im zweiten Weltkrieg - Widerstand anders gedacht

 

Neuer Blickwinkel

Henri ist erst 15 Jahre als 1939 der Krieg beginnt. Doch von der Hitlerjugend und dem Nazigebrüll hält er nichts. Seine und die Welt seiner Freunde dreht sich um die neueste Jazzplatte, am besten aus dem angesagten England. Die Swingheinis tanzen gegen den "Sturm" und lassen sich nichts sagen. Doch genau solches Verhalten will die Gestapo nicht sehen und Henri und seine Freunde begeben sich immer wieder in Schwierigkeiten.

 

In diesem Buch wird mehr oder weniger packend die Geschichte von Henri erzählt, die sich über zwei Jahre zieht. Zwischen den Kapiteln sind immer wieder schwarze Seiten, die in einem Gestapokeller spielen, wo sich Henri mit "Robby" unterhält, einem Kommunisten.

 

Insgesamt kam man gut in die Geschichte rein und ich habe das Buch innerhalb weniger Tage beendet, doch ich habe immer auf etwas Großes, Unerwartetes gewartet, zum Beispiel einen Plot Twist, der nicht kam. Leider passierte immer wieder ungefähr das gleiche. Sie tanzten, sie feierte, einer wurde festgenommen, sie swingten weiter und ein weiterer wurde eingezogen oder festgenommen. Das war ein wenig enttäuschend. Außerdem hat mich gestört, dass Cornelia Franz "kucken" mit k geschrieben hat...  Sonst hat mir das Buch aber ziemlich gut gefallen. Da ich von den Swingheinis noch nie gehört hatte, konnte ich vieles neues erfahren und es hat mir sehr gefallen wie standhaft Henri und seine Freunde gegen das Nazi Regime getanzt/ gekämpft haben. Und es hat einem gezeigt, dass jede Art von Widerstand auch wenn es rebellisches Tanzen und verbotene Partys sind, Widerstand sind. Sie haben sich den Spaß am Leben nicht nehmen lassen. Das war wirklich inspirierend und das Swingen hat sogar schon beim Lesen riesen Spaß gemacht ;)

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